Aktionsforum Allergologie diskutiert Nationalen Aktionsplan Allergie im BMG
BERLIN - Vertreter des Aktionsforums Allergologie (AfA) haben Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) auf die Unterversorgung von Allergikern in Deutschland aufmerksam gemacht und den Nationalen Aktionsplan Allergie vorgestellt. Nun ist eine nächste Gesprächsrunde in Planung.
Führende Vertreter des Aktionsforums Allergologie (AfA), dem auch der Berufsverband der Deutschen Dermatologen angehört, haben in einem ersten Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die zum Teil dramatische Unterversorgung von Allergiepatienten in Deutschland erläutert. Gleichzeitig stellten sie Lösungsvorschläge im Rahmen eines „Nationalen Aktionsplans Allergie“ vor. Dieser beinhaltet einen umfassenden Maßnahmenkatalog, wie der Umgang mit Allergien auf ärztlicher und gesamtgesellschaftlicher Ebene verbessert werden kann. Ziele sind unter anderem die Vermeidung von Neuerkrankungen, die Stärkung der Früherkennung, die evidenzbasierte Versorgung von Allergikern und das Verhindern schwerer Verläufe bei gleichzeitiger Reduktion der Gesundheitskosten.
Nach Angaben von Teilnehmern regte Gröhe die Einbindung weiterer Entscheidungsträger wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bundesärztekammer an und schlug ein weiteres Treffen nach der Sommerpause vor. Darüber hinaus wurde während dem eineinhalbstündigen Gesprächs eine detaillierte Zusammenstellung aller vorhandenen Daten zur Versorgungslage der Allergiker beschlossen.