Kampagnen-Plakat erhält durch Flugzeugabsturz neue Bedeutung
Unter dem Eindruck der Berichte vom Flugzeugunglück wurde bereits vor Ostern in vielen Hautarztpraxen verstärkt über das Plakat diskutiert. Erste Tendenz: hängen lassen und hören, wie Patienten auf dieses Bild reagieren.
In den Reihen der Organisatoren lösten die Bilder von der verunglückten Maschine neben Betroffenheit intensive Gespräche über kurzfristig mögliche Alternativen aus. Es sollte nicht der Eindruck entstehen, man wolle als Trittbrettfahrer die hohe öffentliche Aufmerksamkeit des Flugzeugunglücks nutzen, das eigene Anliegen noch schärfer als bislang ins Bewusstsein zu rücken, hieß es dazu aus der Arbeitsgruppe, die diese Kampagne auf europäischer Ebene mit einem Treffen in Brüssel vorbereitet hat.
Das Posterlayout wurde im Herbst 2014 von einer englischen Agentur entworfen und im Januar 2015 nach einer Planungskonferenz mit über vier Dutzend Teilnehmern aus 30 europäischen Staaten ausgewählt. Innerhalb weniger Tage das Konzept zu ändern und mit allen Beteiigten neu zu vereinbaren, erwies sich schlussendlich als unmöglich, auch mit Blick auf die Schwierigkeiten, ein überarbeitetes Poster noch rechtzeitig vor Beginn der Kampagne in die Landessprachen der Teilnehmer zu übersetzen, kurzfristig neu drucken und europaweit an alle teilnehmenden Hautärzte zu verteilen. Daher ist es letztlich bei dem ursprünglichen Poster geblieben – in der Hoffnung auf Verständnis in der breiten Öffentlichkeit für diese Entscheidung.