Sonnenschutz Euromelanoma 2018: Deutschland hat ein Hautkrebsproblem

Hautarztnews

EUSKIRCHEN – Die bundesdeutsche Euromelanoma-Woche startet am Montag, den 14. Mai, zeitgleich mit dem Euromelanoma-Tag in vielen anderen Ländern Europas. Dann machen Hautärzte eine Woche lang deutschlandweit mit Aktionen auf die Hautkrebsfrüherkennung und den richtigen Umgang mit UV-Strahlung aufmerksam.

„Deutschland hat ein Hautkrebsproblem“, lautet das diesjährige Motto der Aufklärungswoche und ist das eindrucksvolle Motiv des Kampagnen-Posters, das alle teilnehmenden Hautarztpraxen und Hautkliniken auszeichnet. 

Tatsache ist: Jeder siebte Bundesbürger entwickelt im Laufe seines Lebens Hautkrebs. Mit steigendem Lebensalter nimmt das Risiko zu, an Hautkrebs zu erkranken. Dermatologen beobachten jedoch auch bei Frauen unter 35 Jahren eine Zunahme der Hautkrebsfälle. Zudem tragen Menschen, die häufig draußen arbeiten wie Bauarbeiter, Dachdecker, Landwirte und Postboten, ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Die größte Gefahr besteht aber für Kinder, die sich ungeschützt lange Zeit in der Sonne aufhalten. Daher lautet ein Appell der diesjährigen Euromelanoma-Kampagne: „Eltern, schützt Eure Kinder“. 

Neben Eltern sind auch Kindergärtnerinnen, Erzieher, Lehrer und viele andere mit Vorbildcharakter gefragt, den nötigen UV-Schutz zur selbstverständlichen Alltagsroutine werden zu lassen. Dafür machen sich die Hautärzte in Deutschland mit ihrer Euromelanoma-Kampagne 2018 stark. Sie stehen kostenfrei zur Verfügung, um Eltern, Kinder und das Erziehungspersonal über Hautkrebs, seine Ursachen und empfehlenswerte Schutzmaßnahmen zu informieren. „Hautkrebsprävention beginnt bei den Kleinsten. Daher engagieren wir uns vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen insbesondere bei der Aufklärung von Kindern zum Thema Sonnenschutz“, sagt Hautarzt Dr. Ralph von Kiedrowski, Mitglied des Vorstands und Pressereferent des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen.

Oft arbeiten die Dermatologen bei der UV-Schutz-Aufklärung mit den Landeskrebsgesellschaften zusammen, die eine „SunPass“-Zertifizierung für sonnensichere Kindergärten anbieten.

Die Euromelanoma-Aktivitäten werden 2018 zudem unterstützt von den Firmen Almirall, Beiersdorf (Eucerin) und Roche.

Mehr zum Thema unter www.euromelanoma.de

 

red/BVDD