„Für September 2021 haben wir uns entschlossen, die Tagung hybrid anzubieten. Online auf jeden Fall für alle, die nicht gerne reisen, aber auch vor Ort für so viele Teilnehmer, wie man uns erlaubt. Für diese wird vermutlich weiterhin die 3G-Regel gelten: Teilnahme im Kongresszentrum vermutlich nur für Getestete, Genesene oder Geimpfte“, kündigt Tagungspräsident Prof. Klaus Fritz für die diesjährige DERM an. Sie stellt nach Veranstalterangaben die zweitgrößte dermatologische Tagung in Deutschland und die größte für Niedergelassene dar, die auch für Klinikärzte zunehmend an Bedeutung gewinnt und zudem bei Weiterbildungsassistenten auf starkes Interesse trifft – nicht nur wegen der deutlichen Reduzierung der ohnehin kostengünstigen Teilnahmegebühr, wie Fritz betont.
Im letzten Jahr habe sehr kurzfristig die als live Event geplante Tagung auf eine für alle ungewohnte Onlinestruktur umgestellt werden müssen. „Dabei haben Teilnehmer, Referenten und sogar auch Aussteller anders als bei vielen sonstigen Kongressen so gute Erfahrungen gemacht, dass viele uns gebeten haben, auch in Zukunft eine Onlinevariante der Tagung anzubieten“, versichert der Tagungspräsident.
Diesem Wunsch folgend aber auch den Zwängen der immer noch bestehenden möglichen Einschränkungen durch die Pandemie wird die DERM dieses Jahr auf jeden Fall in hybrider Form angeboten. Dabei kann der Online-Teil gebucht werden wie letztes Jahr, zusätzlich aber auch ein Live-Angebot soweit verfügbar. „Um die Zahl der Teilnehmer zu begrenzen, verzichten wir dieses Jahr sowohl auf den Gesellschaftsabend als auch auf ein Angebot für MFAs“, erläutert Fritz.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Tagungliegen wie gewohnt auf praxisrelevanten Themen und praktischen Tipps – alles direkt nutzbare Informationen. Großen Raum einnehmen wird die klassische Dermatologiemit einem Mykologieseminar und einem Update zur Mykologie. Weitere Themen sind die Behandlung abnormer Narben, Therapie von Akne, Rosazea, Xerosis cutis, Urtikaria, Atopischer Dermatitis sowie neue Behandlungsmöglichkeiten der Acne Inversa. Nicht fehlen als weiterer Themenschwerpunkt dürfen die neuen und differenzierten Möglichkeiten der Psoriasis und Arthritis-Behandlung.
Auch das Praxismanagementwird wieder ein wesentlicher Bestandteil der Tagung sein, die sich bekanntlich gezielt an selbstständig tätige Dermatologen in eigener Praxis sowie ihre angestellten Ärzte richtet. Dazu gehören Themen wie Abrechnung, Optimierung von Abläufen, steuerliche und rechtliche Fragen, Hygiene und Datenschutz.
Darüber hinaus wird das Netzwerk Onkodermeinen interessanten Themenblock zu neuen onkologischen Behandlungsoptionen anbieten mit aktuellen Entwicklungen bei den Behandlungskonzepten von epithelialen Hauttumoren, bei der PDT, bei bildgebenden Verfahren und wirtschaftlichen Faktoren. Zu weiteren onkologischen Themen zählen Überblicke zur modernen Diagnostik, zur Klassifikation und Therapie.
Neues für ihre ästhetische Tätigkeit werden die Teilnehmer in zahlreichen Vorträgen zu Lasernund Energie basierten Gerätenwie hochfrequenter Ultraschall (HIFU) oder Radiofrequenz erfahren – unter Mitwirkung der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft (DDL). Ein zentrales Thema werden auch die neuen regulatorischen Vorgaben sein zu den Bedingungen, unter denen in der dermatologischen Praxis gelasert werden darf. Dabei sind die Vorträge zu Ästhetik von DDL und DDA für die entsprechenden Zertifikate anerkannt, gleiches gilt für die DDA-Zertifikate Psoriasis und Lasern.
Einen Hinweis hat Fritz für alle, die ihren Fortbildungshorizont erweitern möchten: Die DERM ALPIN (www.derm-alpin.com), die sowohl Fachgrenzen als auch die Grenzen in Richtung Südtirol, Bayern, der Schweiz und zum umgebenden Ausland überschreitet, wird am letzten Oktoberwochenende in Salzburg ausschließlich live stattfinden.
Aktuelle Informationen zur DERM gibt es hier.
red/BVDD