Geeinigte niedergelassene Fachärzte stellen sich zur Wahl

Gesundheitspolitik

Dr. Klaus Strömer kandidiert für „Versorgerfachärzte Nordrhein“

DÜSSELDORF - Am 13. Juni 2014 (Wahltag) findet die Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein statt. Zum ersten Mal haben sich dazu führende Funktionsträger Fachärztlicher Berufsverbände zu einer gemeinsamen Liste zusammengeschlossen. Darunter der BVDD-Präsident und Landesvorsitzende von Nordrhein Dr. Klaus Strömer. Er ruft die BVDD-Mitglieder zu einer starken Wahlbeteiligung auf.

Zur anstehenden Kammerwahl in Nordrhein haben sich die führenden Funktionsträger und Vorsitzenden der Berufsverbände und Genossenschaften der Fachgruppen Dermatologie, Chirurgie, Orthopädie, Anästhesie, Gynäkologie, HNO und Urologie zur gemeinsamen Liste „Versorgerfachärzte Nordrhein“ zusammengeschlossen.

 

„Dies bedeutet einen mächtigen Block von etwa 4.000 möglichen Stimmen, wenn sich alle niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen dieser Fachgruppen an der Wahl beteiligen und für ‚ihre’ Liste stimmen“, erläutert der BVDD-Präsident und Landesvorsitzende von Nordrhein Dr. Klaus Strömer, der selbst für die „Versorgerfachärzte Nordrhein“ kandidiert. Diese gemeinsame Liste sei das Ergebnis von langer Vorarbeit. Der Zusammenschluss ermögliche bei entsprechendem Wahlerfolg eine wesentlich bessere Abbildung der Interessen der niedergelassenen Dermatologinnen und Dermatologen als Versorgerfacharzt gemeinsam mit den anderen „händisch arbeitenden“ Fächern in der Kammerversammlung.

 

Die Liste „Versorgerfachärzte Nordrhein“ setzt sich unter anderem ein für eine GOÄ-Reform inklusive lange überfälligem Inflationsausgleich, für eine Anpassung des Haftungsrechtes an die Beschränkungen des Sozialrechts sowie für bezahlbare Haftpflichtversicherungen. Darüber hinaus fordern die „Versorgerfachärzte Nordrhein“ eine Sicherung der Altersversorgung auf angemessenem Niveau mit Orientierung an Flugzeugpiloten, die Förderung der ärztlichen Freiberuflichkeit als Wert an sich und eine Anpassung der Weiterbildungsordnungen an die Herausforderungen der Zukunft und die Bevölkerungspyramide. „Wir brauchen breit ausgebildete Fachärzte, die die Versorgung und unsere Praxen weiterführen können; wir müssen weg vom Irrweg der Superspezialisierung“, so Strömer.

 

Um den niedergelassenen Fachärzten eine einheitliche und starke Stimme in der Kammerversammlung zu geben, fordert Strömer Kolleginnen und Kollegen zu einer regen Wahlbeteiligung zugunsten der „Versorgerfachärzte Nordrhein“ auf. Gleichzeitig warnt er davor, sich von lokalen Listen oder Einzelkandidaten locken zu lassen. „Diese besetzen nachher keine entscheidenden Machtpositionen und verfolgen häufig nur Partikular- oder Eigeninteressen“, unterstreicht der BVDD-Präsident.

 

Die Ärztekammer Nordrhein ist die berufliche Vertretung der über 55.000 Ärztinnen und Ärzte im Landesteil Nordrhein (Regierungsbezirke Köln und Düsseldorf). Sie ist eine öffentlich-rechtliche Körperschaft, die dem Prinzip der ärztlichen Selbstverwaltung verpflichtet ist. Zu diesem Prinzip gehört die Legitimation durch demokratische Wahlen. Die nächsten finden am 13. Juni 2014 (Wahltag) statt. Gewählt wird die 121-köpfige Kammerversammlung, das „Parlament der Ärzteschaft“. Diese wählt dann den Kammervorstand sowie den Präsidenten und den Vizepräsidenten.