Landesverband Westfalen-Lippe setzt bei Vorstandswahl auf Kontinuität
„Das ist westfälische Kontinuität – jetzt stehe ich wieder hier“, freute sich der neue und alte BVDD-Landesvorsitzende von Westfalen-Lippe nach seiner einstimmigen Wiederwahl. Allerdings werde es seine letzte Amtszeit sein, betonte Dr. Peter Pierchalla. Er wolle nicht den gleichen Fehler wie Helmut Kohl begehen, der mit 16 Jahren Amtszeit vier Jahre zu lang geblieben sei. Gleichzeitig deutete er an, dass es schwierig werden könnte, mögliche Nachfolger für diese Arbeit zu begeistern. Schon um einen neuen Kandidaten für den erweiterten Vorstand zu finden, sei er in den letzten Tagen „drückermäßig unterwegs gewesen“, berichtete der Recklinghäuser Hautarzt wörtlich.
Die Suche war notwendig geworden, da Dr. Elmar Ehring sich aus privaten Gründen nicht mehr der Wiederwahl stellte. Bereit erklärt für die Kandidatur hatte sich schließlich Dr. Volkhard Schindler aus Arnsberg, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Dem neuen Vorstand gehören neben Pierchalla und Schindler noch Dr. Andreas Jesper als erster stellvertretender Vorsitzender und Dr. Fritz Lax als zweiter stellvertretender Vorsitzender an. Auch sie bekleideten bereits zuvor Vorstandsämter und wurden ohne Gegenstimmen per Akklamation von den anwesenden Mitgliedern wieder gewählt.
Diese hatten bereits zu Beginn der Tagung gute Nachrichten von ihrem Landesvorsitzenden erfahren: „Wir haben es in Westfalen-Lippe im Quartal 3/2013 geschafft, in Sachen Durchschnittsumsatz pro Hautarzt bundesweit auf Platz eins aller Kassenärztlichen Vereinigungen zu klettern“, unterstrich Pierchalla in seiner Bilanz und präsentierte die dazugehörigen Zahlen: 55.212 Euro durchschnittlicher Umsatz je Dermatologe weist der entsprechende KBV-Honorarbericht aus. Inzwischen sei auch der Trend, höhere Umsätze durch ein Plus an Fällen zu generieren, gebrochen. „Zuwächse beim Honorar erkaufen wir uns nicht mehr mit höheren Fallzahlen“, hielt Pierchalla fest.
Einen ausführlichen Bericht zur Landesverbandstagung in Westfalen-Lippe lesen Sie in der März-Ausgabe des „Deutschen Dermatologen“.