Hintergrund der Kampagne ist der weltweit dramatische Anstieg des Hautkrebses vor allem bei hellhäutigen Menschen. Im Fokus der Kampagne stehen dabei zunächst insbesondere die verschiedenen Formen des Oberhautkrebses. Diese Krebsformen bleiben im Gegensatz zu dem sogenannten „Schwarzen Hautkrebs” oft lange unerkannt. Das Basalzell-Karzinom oder Basaliom als ein Vertreter dieser Krebsform stellt den häufigsten Krebs des Menschen überhaupt dar und ist rund 10-fach häufiger als der schwarze Hautkrebs. Diese u.a. durch Lichtschäden hervorgerufene Krebsform entsteht hauptsächlich im Gesicht und kann umliegende Gewebestrukturen zerstören.
„Das Risiko wird allgemein unterschätzt, weil kleinere Läsionen der Haut selten als beginnender Tumor ernstgenommen werden”, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Hautkrebsstiftung, Prof. Roland Kaufmann. Alleine in Deutschland erkranken jährlich etwa 100.000 Menschen neu an diesen Hautkrebsformen. Immer häufiger sind vor allem jüngere Altersgruppen betroffen. Dabei ist bei entsprechender Früherkennung die Heilung von Hautkrebs in nahezu allen Fällen möglich. „Es wurden in der jüngsten Vergangenheit enorme Fortschritte auch auf dem Gebiet der nichtoperativen Behandlung von Hautkrebs-Vorstufen gemacht. Daher ist eine Früherkennung so ausschlaggebend” erläutert Kaufmann, Direktor der Dermatologischen Klinik und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Frankfurt. Eine wirksame Vorbeugung schließe eine frühestmögliche Entfernung von Vorstufen oder Frühformen des Hautkrebses mit ein, um rechtzeitig handeln und behandeln zu können.