Betriebliche Gesundheitsförderung soll gestärkt werden

Gesundheitspolitik

Rösler rückt Prävention in den Mittelpunkt

BERLIN - Philipp Rösler will die Gesundheitsförderung in den Betrieben stärken und dabei die Prävention in den Mittelpunkt stellen. Das kündigte der Gesundheitsminister bei einem Festakt des Deutschen Olympischen Sportbundes zum zehnjährigen Bestehen des Qualitätssiegels „Sport pro Gesundheit“ an.

„Vor allem im direkten Arbeitsumfeld liegt ein hohes Potential, um Erkrankungen vorzubeugen“, sagte Rösler. Eine umfassende betriebliche Gesundheitsförderung, so Rösler weiter, trage nicht nur zur Motivation der Mitarbeiter und damit zur besseren Wettbewerbsfähigkeit bei, „sie vermeidet langfristig auch hohe Kosten im Gesundheitswesen“.

Damit liegt Rösler voll auf der Linie des BVDD und seiner Kooperationspartner, der Arbeitsgemeinschaft für Berufs- und Umweltmedizin (ABD) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). In den vergangenen Jahren wurde mit der 2m2-Kampagne die Prävention von berufsbedingten Hauterkrankungen verstärkt thematisiert; in diesem Jahr wurde erstmals mit der „Woche der berufsbedingten Hauterkrankungen“ bundesweit für präventiven Hautschutz geworben.

Neben der betrieblichen Prävention muss nach Aussage des Bundesgesundheitsministers auch die vorbeugende Gesundheitsförderung bei Kindern und Jugendlichen künftig eine wichtigere Rolle spielen. Damit sollen vor allem Kinder aus Familien erreicht werden, die bisher einen schwierigen Zugang zu Gesundheitsinformationen haben.

Mit der im Jahr 2000 vom damaligen Deutschen Sportbund in Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer geschaffenen Qualitätssiegel Sport pro Gesundheit werden Sportangebote ausgewiesen, die der Gesundheitsförderung dienen. „Sport pro Gesundheit ist eine großartige Initiative und ein hervorragender Wegweiser, um qualitätsorientierte Sportangebote ganz in ihrer Nähe zu finden“, sagte Rösler.