Hamburger Ärzteschaft protestiert gegen Honorarverteilung

Gesundheitspolitik

Politik und Patienten über Gefahren für Versorgung informieren

HAMBURG - Als Reaktion auf die zurückliegende „asymetrische Verteilung“ der Honorarzuwächse und das geplante Versorgungsgesetz haben sich in Hamburg Selbstverwaltung und Berufsverbände zu der Protestaktion „Hamburgs Medizin geht baden“ formiert.

Politik und Patienten werden auf die Auswirkungen der zentralistischen Honorarverteilung aufmerksam gemacht. „Schon über 50 Millionen Euro sind der ambulanten Versorgung in Hamburg in den letzten Jahren durch Bundesbeschlüsse vorenthalten worden. Kommt das Versorgungsstrukturgesetz so, wie es jetzt aussieht, droht eine Verdoppelung dieses Fehlbetrages bis 2013“, heißt es in einer Pressemiteilung. Dadurch würde die Qualität der Versorgung gefährdet.Mit Blick auf die Konvergenz-Initiative der NRW-KVen heißt es: „Die VV fordert den Vorstand der KBV und die Bundesgremien der Selbstverwaltung auf, die Umverteilungsdiskussion zu beenden und stattdessen die Zusagen der Bundesregierung aus dem Jahr 2009 einzufordern: Abschaffung aller Budgets, eine kalkulierbare Eurogebührenordnung und die wirkliche Übernahme des Morbiditätsrisikos durch die Krankenkassen.“