DDG legt Versorgungsstudien vor und fordert Reformen
BERLIN - Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) hat zum Auftakt ihrer 1. DDG-Kompakt-Fortbildung in Berlin zwei neue Studien zu Allergien und Neurodermitis vorgestellt. Gleichzeitig warnten führende Vertreter des Faches vor einer verdeckten Unterversorgung und gesundheitspolitischen Fehlentwicklung bei beiden Krankheitsbildern.
Eine FORSA-Umfrage bei 1.000 Krankenversicherten ergab, dass bei einem Drittel bereits eine Allergie festgestellt worden ist. Allerdings haben sich daraufhin nur 70 Prozent in ärztliche Behandlung begeben. Insgesamt gab nur rund jeder Zweite an, wegen seiner Allergie bereits einmal medikamentös behandelt worden zu sein. Dem gegenüber steht der Verlust der Lebensqualität durch die Allergie: Über die Hälfte der Befragten empfand die Krankheit als belastend, 48 Prozent gaben an, in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt zu sein.&