Ob Apps und KI für die Erstbefundung von Hauterkrankungen oder für Telekonsile, ob verordnungsfähige DiGAs für Medikations- und Behandlungspläne oder nutzerfreundliche Tools zur Arzt-Patienten-Kommunikation – die Bandbreite an digitalen Möglichkeiten ist in der Dermatologie groß.
Den Hauptpreis, eine Wildcard für die Teilnahme an einer Finanzierungsrunde des Start-up-Inkubators Vision Health Pioneers, erhielt „LeaseLife“, das die Phototherapie bei Psoriasis – über ein Monitoring-Tool kontrolliert – als Heimanwendung etablieren möchte. Hierzu soll eine Patienten-App entwickelt werden, über die der Hautarzt einen Behandlungsplan inklusive Dosisplanung erstellt und die applizierte Dosis des UV-Lichts sowie die Patienten-Compliance bei Heimanwendung sensorgestützt überwachen kann. Damit könnte eine sachgerechte Durchführung der UV-Therapie auch außerhalb der Praxisräume sichergestellt werden.
Einen weiteren Preis, die Beratung durch das Unternehmen fbeta für die Zulassung als digitale Gesundheitsanwendung beim BfArM, erhielt das Start-up „DermaDigital“. Es entwickelt für Patienten mit Allergien oder atopischen Hauterkrankungen eine App, mit der Hautpflegeprodukte eingescannt werden können. Patienten können sich so direkt in Apotheke oder Drogerie über die Inhaltsstoffe der Produkte informieren, ohne die langen Listen von Inhaltsstoffen im Detail durchgehen zu müssen.
red/BVDD