Stoppt das GKV-Spargesetz: KBV ruft zur Teilnahme an Unterschriftenaktion auf

BerlinHautarztnews

Der Unmut gegen die von der Bundesregierung geplante Abschaffung der Neupatientenregelung wächst. Aktuell ruft die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Vertragsärztinnen und Vertragsärzte auf, sich an einer Unterschriftenaktion für einen offenen Brief an Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach zu beteiligen.

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In dem Brief wird Lauterbach aufgefordert, die Pläne fallen zu lassen und den Entwurf für das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zu ändern. Im Vertrauen auf den Bestand gesetzlicher Regelungen hätten die Praxen trotz größter Belastungen ihr Terminangebot ausgebaut, heißt es darin. Nunmehr wolle der Minister diese Regelung wieder streichen, die er noch vor wenigen Jahren als Bundestagsabgeordneter vehement eingefordert hatte. In dieser auch für die Praxen sehr schwierigen Zeit treffe die Ärztinnen und Ärzte und Psychotherapeutinnen und  Psychotherapeuten das Vorhaben sehr hart. Es führe dazu, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten nicht auf dem bisherigen Niveau aufrechterhalten werden könne.

„Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihren Protest öffentlich kundzutun. Unterschreiben Sie den Brief“, appellieren die drei KBV-Vorstände Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Thomas Kriedel an die Praxen. „Nur so können wir gemeinsam den Druck auf die Entscheidungsträger erhöhen, den Gesetzentwurf zu ändern.“

Die Unterschriftensammlung ist eine Reaktion auf den wachsenden Unmut innerhalb der Ärzte- und Psychotherapeutenschaft. Sie wird von der KBV, den Kassenärztlichen Vereinigungen und den Berufsverbänden, darunter der BVDD,  koordiniert.

Hier können Sie den offenen Brief lesen und online unterzeichnen: https://www.kbv.de/offener-brief-bmg

 

 

wha/BVDD