Prof. Swen M. John besetzt erste Professur für Berufsdermatologie

Hautarztnews

Uni Osnabrück baut Sonderstellung in der Präventionsforschung aus

Finanziert wird die Professur über mindestens zehn Jahre von der gemeinnützigen Trägergesellschaft des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück (iDerm). „Die Stiftungsprofessur wird sich der wissenschaftlich begründeten Weiterentwicklung von Hilfsangeboten für die vielen Menschen, die heute von Hauterkrankungen und Allergien am Arbeitsplatz betroffen sind, widmen“, erläuterte Prof. Stephan Brandenburg für die Stifter. Diese Erkrankungen stellen mit derzeit 35 Prozent aller Verdachtsmeldungen die häufigsten beruflichen Gesundheitsrisiken dar. „Die Stiftungsprofessur“, so Brandenburg weiter, „wird dazu beitragen, dass Arbeitsplätze in Deutschland sicherer werden und damit auch die Wettbewerbsfähigkeit, gerade von Klein- und Mittelbetrieben, wo berufliche Hauterkrankungen am häufigsten sind, steigt.“

John, 1956 in Tübingen geboren, studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und des DAAD an den Universitäten Marburg, London und Bonn Medizin. In seiner experimentellen Doktorarbeit beschäftigte er sich mit dem Zytoskelett des exokrinen Pankreas. Es folgten wissenschaftliche Stationen an den medizinischen Fakultäten der Universitäten Göttingen und Münster sowie Auslandstipendien. Heute ist er Arzt für Dermatologie und Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin und Berufsdermatologie, wissenschaftlicher Direktor und Chefarzt des iDerm und Leiter des Fachgebiets Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitswissenschaften der Universität Osnabrück.

„Mit Prof. John gewinnen wir einen weltweit führenden Experten im Bereich berufsbedingter Hauterkrankungen, der sich durch seine langjährige Arbeit auf diesem Gebiet eine umfassende Expertise erworben hat“, so der Präsident der Universität Osnabrück Prof. Wolfgang Lücke.