Luger, am 6. Oktober 1950 in Wien geboren, zählt zu den profiliertesten Wissenschaftlern der modernen Dermatologie. Vor mittlerweile fast dreißig Jahren beschrieb er am National Institute of Health in Bethesda (NIH) im US-Bundesstaat Maryland erstmals den Epidermal Thymocyte Activating Factor (ETAF), und stieß damit, wie Prof. Rudolf Stadler in der Oktoberausgabe des JDDG schreibt, "die Tür zur modernen funktionellen Dermatologie weit auf". Den Grundstein für die Liebe zur Dermatologie bekam Luger wohl schon von seinem Vater, dem Dermatologen Prof. Anton Luger, in die Wiege gelegt.
Nach seinem von 1980 bis 1982 dauernden Forschungsaufenthalt am NIH wurde Luger zum Oberarzt an der Wiener Universitäts-Hautklinik ernannt. Zellbiologische Vorgänge, Mechanismen der Immuntoleranz, antiinflammatorische Peptide stellen den Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit dar. Noch keine 40 Jahre alt, übernahm Prof. Luger im April 1990 die Leitung der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Münster. Von 2003 bis 2007 bekleidete er die Position des Generalsekretärs der DDG, deren amtierender Präsident er seit 2007 ist.