"Wir wollen uns 'in unserer Haut wohlfühlen' und nicht aus der Haut fahren'. Juckreiz (der Haut) ist schlimmer als Schmerz! Trotzdem scheinen wir uns oft der Wichtigkeit des Hautorgans nicht bewusst zu sein", schreibt von Kiedrowski und verweist auf die zögerliche Haltung so mancher Bundesbürger gegenüber der Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung. Von Kiedrowski warnt: " Unsere Haut ist nachtragend und vergisst nicht."
Hautkrebs sei mit mehr als 200.000 Neuerkrankungen jährlich in Deutschland die dritthäufigste Tumorerkrankung überhaupt. "Und dies nicht erst seit der Einführung des gesetzlichen Hautkrebsscreenings vor jetzt gut zehn Jahren – und trotz jahrzehntelanger Aufklärungskampagnen."
Der Beitrag verweist auf die Euromelanoma-Kampagne 2019 unter dem Motto: „Jeder fängt mal klein an – auch der Hautkrebs“. Die Kampagne zielt zum einen darauf ab, die eigene Haut regelmäßig selbst zu inspizieren, zum anderen darauf, regelmäßig am Hautkrebsscreening teilzunehmen, das die gesetzlichen Krankenkassen jedem ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre ermöglichen.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) gehe weiter: "Klein anfangen sollte schon die echte (primäre) Hautkrebsvorsorge, noch bevor überhaupt Hautkrebs entstanden ist – nämlich schon in der Kindheit, vor allem beim Schutz vor schädlicher UV-Strahlung. Die noch unreife Kinderhaut sei mehr als die Haut in späteren Lebensabschnitten von genetischen Schäden durch UV-Strahlung bedroht. "In den meisten Fällen ist der Hautkrebs im Erwachsenenalter die späte Folge frühkindlicher Hautschäden", so von Kiedrowski.
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