BVDD-Patienteninformation: Narbenbehandlung in der Hautarztpraxis
EUSKIRCHEN - Narben können nicht nur so unschön aussehen, dass Betroffene psychisch darunter leiden. Manchmal schmerzen oder jucken sie auch oder schränken die Beweglichkeit ein. Hautärzte verfügen über eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Ein jetzt in den Praxen ausliegendes neues Flugblatt informiert über die Behandlungsmöglichkeiten in der Hautarztpraxis.
Die erste Wundheilung ist nicht immer die beste. „Es kann zu einer Überregeneration der faserbildenden Zellen kommen, quasi einer nicht enden wollenden Wundheilung. Das Ergebnis sind die so genannten hypertrophen, stark erhabenen Narben", erläutert Prof. Thomas Dirschka vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen. „Das Narbengewebe kann außerdem weit über den ursprünglichen Wundbereich hinaus wuchern. Dann spricht man von Keloiden, die etwa häufig nach Verbrennungen entstehen.“
Eine verminderte Produktion des Proteins Kollagen führt hingegen zu auffälligen Vertiefungen. „Diese atrophen Narben sehen wir oftmals nach einer schweren Akne“, führt der Wuppertaler Dermatologe als Beispiel an.
Für jeden Narbentyp bieten Hautärzte eine Reihe von Korrekturmöglichkeiten an. „Die Auswahl des richtigen Therapieverfahrens erfordert ein hohes Maß an Erfahrung, das nur der Hautarzt besitzt“, so Dirschka.
Über die Möglichkeiten, die Hautarztpraxen zur Behandlung störender Narben bieten, informiert ein neuer, kostenlos erhältlicher Patientenflyer, der in vielen Hautarztpraxen ausliegt. Hautarztpraxen können diesen Flyer über die Pressestelle des BVDD beziehen.