„Bitte berühren“ erweitert sein Angebot
Ein kostenloser Online-Expertenrat verbessert nun das Informationsangebot unter www.bitteberuehren.de.
„Unsere bisherigen Telefonaktionen haben gezeigt, dass eine lebenslange Erkrankung wie die Schuppenflechte immer wieder Fragen aufwirft, ganz zu Anfang genauso wie im Verlauf der Behandlung“, erläutert BVDD-Vorstandsmitglied Dr. Ralph von Kiedrowski. Er nimmt sich gemeinsam mit Dr. Dagmar Wilsmann-Theis, Oberärztin an der Universitätshautklinik Bonn, und PD Dr. Thomas Rosenbach, niedergelassener Hautarzt in Osnabrück, der Fragen von Patienten und ihren Angehörigen an.
„Die Belastungen einer Psoriasis – so der medizinische Name – können enorm sein, vor allem wenn Begleiterkrankungen hinzu kommen“.
Dr. Ralph von Kiedrowski
„Vor zehn bis fünfzehn Jahren hatten wir längst nicht die Behandlungsmöglichkeiten, über die wir heute verfügen. Etliche Patienten haben sich im Laufe der Jahre nach frustrierenden vergeblichen Therapieversuchen zurückgezogen,“ so von Kiedrowski. Insbesondere sie, aber auch andere, die mit ihrer Schuppenflechte im Moment nicht zurecht kommen oder auch Angehörige und Nahestehende will „Bitte berühren“ mit dem neuen Beratungsangebot erreichen.
Sie fragen - Experten antworten
Seit dem 21. Januar 2017, genau ein Jahr nach dem Kampagnenstart am „Welttag der Umarmung“ 2016, ist die Online-Beratung frei geschaltet. Neben Fragen zur Therapie gibt es eine ganze Reihe anderer Themenfelder, auf die sich die Experten eingestellt haben. Das reicht von der Hautpflege, über die Ernährung und den Umgang mit Begleiterkrankungen der Psoriasis bis hin zu persönlichen Fragen, die aus der seelischen Belastung resultieren, die mit einer Schuppenflechte verbunden sind. Damit möglichst viele von der Online-Beratung profitieren können, werden Fragen und Antworten nicht per Mail ausgetauscht, sondern auf der Website von Bitte berühren öffentlich zugänglich gemacht – selbstverständlich auf Wunsch so anonymisiert, dass die Privatsphäre der Anfragenden geschützt bleibt.
Ein wenig Geduld sollten Nutzer des Online-Services allerdings mitbringen. Die Fragen werden zunächst gesammelt. Sämtliche Experten müssen nämlich „nebenbei“ noch Tag für Tag zu den üblichen Sprechzeiten ihre Patienten im wahren Leben versorgen. „Wir antworten so schnell wir können im Laufe der nächsten Tage,“ verspricht von Kiedrowski.
Der Initiative „Gemeinsam aktiv gegen Schuppenflechte“ gehören neben dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), das Competenzzentrum für Versorgungsforschung in der Dermatologie (CVderm) sowie die regionalen Psoriasisnetze (PsoNet) an. Die Selbsthilfegemeinschaft Haut e.V. und die Berliner Patientenplattform „Psoriasis-Netz.de“ beteiligen sich ebenfalls.
BVDD