Auf künstlerische Art und Weise das Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz zeigen – das schafften die beiden Pantomime-Darsteller gekonnt, indem sie sich beispielsweise langsam einander annäherten, zurückschreckten, sich die Hände vor das Gesicht hielten, um bloß nicht gesehen zu werden. Solche Szenen machten deutlich, wie unangenehm es Psoriasis-Patienten ist, von allen angesehen zu werden – und wie wichtig Berührungen für jeden sind. Parallel dazu wurden die Passanten vor Ort zusätzlich über die Erkrankung informiert.
Straßenaktion in München für Aufmerksamkeit, gegen Vorurteile
Mit dabei waren auch Psoriasis-Patienten wie der 44-jährige Christian M. „Die Psoriasis ist bei mir kurz nach der Volljährigkeit ausgebrochen und wurde immer schlimmer. Ich hatte die Psoriasis sogar im Gesicht, was den Alltag, beispielsweise auf der Arbeit, stark einschränkt. Seitdem war ich bei vielen Ärzten und habe unzählige Therapien ausprobiert“, berichtete er anwesenden Medienvertretern. Erst vor ungefähr zwei Jahren habe er dann gemeinsam mit seiner Hautärztin eine neue Therapiemöglichkeit gefunden, die ihm wirklich hilft.