Leitgedanke 4

Die Dermatologie fördert den Nachwuchs und ist zukunftsorientiert

Bereits in die Gestaltung der studentischen Lehre und in die neue Approbationsordnung sind Empfehlungen der beiden Organisationen eingeflossen, um Medizinstudierenden das Fach in seiner klinischen Breite zu vermitteln. Ob Lehrvideos oder Online-Tutorials, in der Dermatologie etablieren sich zunehmend innovative Lehrkonzepte, die infolge der Einschränkungen während der Corona-Pandemie weiter ausgebaut wurden.

Neue Arbeitsformen, zum Beispiel in Form von Teilzeitarbeit in der Klinik, einer Anstellung in der Praxis oder im Medizinischen Versorgungszentrum, können die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Spezielle Förderungsprogramme sollen vor allem Frauen in der Dermatologie bei der Ausgestaltung ihrer Karrierewege helfen und zugleich die Familienplanung berücksichtigen. Damit mehr weibliche Führungskräfte in leitenden Positionen oder in eigenverantwortlicher Praxisführung tätig werden, sollen Frauen bereits früh mit einem Mentoring aktiv unterstützt werden.

Die Arbeitsgruppe „Junge Dermatologen – JuDerm“ im BVDD baut die Nachwuchsförderung kontinuierlich aus. Die Führungsakademie der DDG unterstützt die Weiterentwicklung klinisch tätiger Dermatologinnen und Dermatologen in Leitungsfunktion.

 

Um den Beruf Hautärztin/Hautarzt auch in Zukunft für junge Menschen attraktiv zu halten, sind Reise-, Hospitations- und Promotionsstipendien Angebote der Fachgesellschaften zur Verbesserung der Aus- und Weiterbildung.

Die Zukunftsorientierung nimmt Grauzonen der Versorgung in den Blick und versucht, die Prognose von Hauterkrankungen mit unzureichender dermatologischer Versorgung (unmet medical needs) durch Forschung, verbesserte Diagnostik und Therapie zu optimieren.

Bild oben: Die menschliche Haut. Talgdrüse © AdobeStock/JosLuis